Geschichte

Geschichte der Katastralgemeinde Mühlfeld

Der in einer Senke liegende Ort war bereits in urgeschichtlicher Zeit besiedelt. Mühlfeld ist einer der wenigen Fundorte in Österreich mit Belegen für das Mesolithikum in Österreich. Es sind Siedlungen der mittleren und späten Jungsteinzeit bekannt und eine bedeutende Großsiedlung der Urnenfelderkultur.

1223 wird Mühlfeld erstmals urkundlich genannt. Der Meierhof war im Mittelalter Sitz eines Ministerialengeschlechts, welches sich „de Muluelde“ nannte. Nach verschiedenen Besitzwechseln gelangte der im Ortszentrum befindliche Adelssitz 1687 an das Stift Altenburg. 1815 zerstörte ein Brand den größten Teil des Ortes.

An der Straße nach Horn steht eine bemerkenswerte Pestsäule von 1614.

Am 1. Oktober 1938 wurde die Orts- und Katastralgemeinde Mühlfeld nach Rosenburg eingemeindet und am 10. Oktober 1945 wieder selbstständig.    1950 wurde das zur Gemeinde Mühlfeld gehörende Gebiet im Taffatal entlang der Kamptalbahn, in dem zahlreiche Sommerfrische-Villen entstanden, nach Rosenburg eingemeindet. Die zu Mühlfeld gehörende Streusiedlung Taffatal besteht seitdem nur noch aus einigen wenigen Häusern bei der Raschmühle.  Seit 1. Januar 1970 gehört der Ort zur Stadtgemeinde Horn.

In mineralogischen Kreisen ist der Ort wegen seiner verhältnismäßig reichen Quarzkristallvorkommen, darunter schöne Rauchquarze, bekannt.

Der Ort liegt am südlichen Rand des Horner Beckens. Die Seehöhe in der Ortsmitte beträgt 324 Meter. Die Fläche der Katastralgemeinde umfasst 4,91 km². Die Einwohnerzahl beläuft sich auf 140 Einwohner (Stand: 1.1.2022).

 

Quellen: Wikipedia, Naturhistorisches Museum Wien.