Ein sehr interessantes Entwicklungskonzept mit dem Namen „Horn 2030“ ging vor kurzem auf folgender Internetseite Willkommen beim P2 in Horn Online.
Die Studien entstanden im Rahmen eines Pflichtprojektes von Studierenden an der Technischen Universität Wien.
Hier einige (direkte) Auszüge:
Analyse nicht motorisierter Verkehr:
Für den Busverkehr nach Mödring und Breiteneich gilt jedoch wie bereits angedeutet, dass dieser am Wochenende nicht aufrecht gehalten wird und nur an Wochentagen besteht. Dadurch ergeben sich erneut erhebliche Defizite im öffentlichen Personenverkehr Horns. Zudem sind die beiden übrigen Katastralgemeinden Doberndorf und Mühlfeld (mit einer Ausnahme frühmorgens) überhaupt nicht in das öffentliche Verkehrsnetz integriert.
Steckbrief der Katastralgemeinde Mühlfeld (Seite 21)
Wohnbevölkerung 2017: 132, Wohnbevölkerung 2001: 109, Fläche: 4.9 km², Gebäude insgesamt: 54, Gebäude mit Hauptwohnsitz: 41, Nebenwohnsitzfälle: 27
Arbeitsstätten: 0, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe: 14, Nahversorger: 0, ÖPNV-Haltestellen: 1, Dorferneuerung: Ja, Gemeinschaftshaus: Ja
Ruhig, gepflegt, natürlich, grün, gemeinschaftlich, tierlieb, feiernd, geschützt
Abb. 1.28: Renaissance Pestsäule an der Straße nach Horn, Homepage Mühlfeld
Karte 1.29: Logo der Homepage der Katastralgemeinde Mühlfeld, Homepage Mühlfeld
Der Sportplatz befindet sich direkt neben einer Straße und ist nicht umzäunt. Diese fehlende bauliche Maßnahme gefährdet unaufmerksame Kinder. Die Gemeinde hat außerdem eine sehr aktive Freiwillige Feuerwehr, die stark zum Vereinsleben von Mühlfeld beiträgt
In Mühlfeld überwiegen mit 71 % der Gesamtfläche (4,90 km2) die landwirtschaftlichen Flächen. Diese befinden sich vor allem nördlich und südlich um den besiedelten Bereich von Mühlfeld. Im Osten dominieren forstwirtschaftlich genutzte Flächen. In Mühlfeld befanden sich 2001 14 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, allerdings keine einzige gewerbliche Arbeitsstätte.
Die Gemeinde hat außerdem eine sehr aktive Freiwillige Feuerwehr, die stark zum Vereinsleben von Mühlfeld beiträgt.
Analyse Naturraum:
Schützenswert in der Gemeinde ist auch die Landschaft im Bereich der Katastralgemeinde Mühlfeld, da sich dort ein Natura 2000 Gebiet befindet.
Auch in Mühlfeld gibt es unter anderem wegen der Lage im Natura 2000 Gebiet kaum Immobilienbewegungen.
Die ganze Gemeindefläche von Mühlfeld liegt in Schutzgebieten. Hierzu gehört das Vogelschutzgebiet Kamp- und Kremstal.
Analyse Bevölkerung und Soziales
Auch in der Katastralgemeinde Mühlfeld befindet sich ein Dorfgemeinschaftshaus, welches im Sommer 2017 umgestaltet wurde. Im Rahmen der Dorferneuerung wurden Projekte, wie etwa der Bau eines Kinderspielplatzes oder die Etablierung einer Büchertauschbörse, durchgeführt. (vgl. KG Mühlfeld, 2017)
Analyse Bauliche Strukturen:
WAS MACHT MÜHLFELD AUS?
Entstehungszeit: 1223
Eingemeindung: 1.1.1970
Fläche: 4,91 km²
EinwohnerInnen: 132 (Stand 2017)
Höhenlage: 311m
Gebäudeanzahl: 95
Bodenständig, verwinkelt, zersiedelt
Analysekapitel Regionaler Kontext
Obwohl das Einkaufszentrum Horn und die „goldene Meile“ an das Siedlungsgefüge anschließen, sind die Verflechtungen zum Stadtkern – insbesondere bezogen auf den Fuß- und Radverkehr – bislang noch ausbaufähig.
Es ist nicht klar, weshalb zwischen den Gemeinden der momentan inaktiven Kleinregion Kamp-Taffatal kein Zusammengehörigkeitsgefühl besteht.
Analyse Historische Innenstadt:
Denn es gibt zwar viele Aufenthaltsflächen in der Innenstadt, doch die Qualität derer schwankt sehr stark. So ist zwar beim Kreisverkehr viel Grün, aber es ist sehr laut. Allgemein ist es relativ laut, da sehr viel Verkehr durch die Innenstadt rollt.
Es ist nämlich so, dass trotz der guten Abdeckung mit verschiedenen Nahversorgern, etc. das Auto das wichtigste Fortbewegungsmittel in der Innenstadt ist. Ebenso ist die Innenstadt gut durchwegt und untertags ist fast alles fußläufig in kurzer Zeit erreichbar. FußgängerInnen gibt es zwar auch viele, aber ein Großteil derer ist auf dem Weg zum oder vom Auto.
Am Hauptplatz befinden sich bereits viele Lokale und Geschäfte, die Kunden aquirieren, jedoch auch viel Leerstand. Wichtig für die Zukunft wäre, dass man diesen guten Nährboden nutzt und leerstehende Flächen reaktiviert.
In den vergangenen Jahren war der allgemeine Rückgang der landwirtschaftlichen Arbeitsplätze, das sogenannte „Bauernsterben“, auch in Horn zu spüren. Es gibt daher relativ wenige Haupterwerbsbauern, die dafür durchschnittlich sehr große Flächen besitzen. Der Trend zu weniger Bauern mit größeren Flächen ist gut zu erkennen. Um nun alle, auch die nebenerwerbstätigen, Bauern zu stärken, ist es wichtig, die regionalen Vorzüge und Produkte, die zweifellos vorhanden sind, noch stärker zu präsentieren.
Prinzipiell sollen die bäuerlichen Betriebe stärker als nachbarschaftliche Nahversorger fungieren, gerade auch für die Katastralgemeinden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Menschen aber auf dieses Angebot aufmerksam gemacht werden.
Die Horner Innenstadt leidet ebenfalls unter diesen Umständen, da die Kund*innen entweder von zuhause aus einkaufen oder in das Einkaufszentrum fahren.
Ein ganz anderes Bild ergibt sich beim Blick auf die öffentliche Verkehrserschließung der weiter vom Stadtzentrum entfernten Katastralgemeinden. So sind die Ortschaften Doberndorf und Mühlfeld überhaupt nicht in das lokale Busnetz integriert und ihre Bewohner*innen dadurch auf den privaten PKW angewiesen.
Besonders in den Katastralgemeinden sind die Zustände der Bäche, auch durch die Kanalisierung, kritisch und die Bachufer haben wenig Aufenthaltsqualität.
In den Katastralgemeinden soll das fehlende Angebot eines Nahversorgers mittels fahrendem Supermarkt ausgeglichen werden.
Artikel MeinBezirk: „Horn 2030 – Ein Blick in die Zukunft“
Artikel Tips.at: „Horn im Jahr 2030 – Ein Blick in die Zukunft“